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Zukunftswerkstätten

Robert Jungk: Demokratisch in Gruppen organisieren

Zukunft ohne Herrschaft? Pluriversum!

Pluriversum - Ein Lexikon des Guten Lebens für alle

Werde Teil des Pluriversums!

Universum hieß es früher, nun denken wir in der globalen Welt weiter, was auch vor der Kolonialisierung an anderen Denkweisen und Kulturen, Gemeinschafts-Ordnungen und Religionen existierte, was Anthropologen wie David Graeber und David Wengrow in Anfänge beschreiben

Pluriversum

http://www.agspak.de/pluriversum als Buch für 15.- oder als PDF gegen Spende

Pluriversum Ein Lexikon des Guten Lebens für alle Herausgegeben von Ashish Kothari – Ariel Salleh – Arturo Escobar – Federico Demaria – Alberto Acostav – AG SPAK Bücher – Arbeitsgemeinschaft sozialpolitischer Arbeitskreise

Gewidmet all jenen, die für das Pluriversum kämpfen, indem sie sich gegen Ungerechtigkeit wehren und nach Wegen suchen, in Harmonie mit der Natur zu leben.

Um einen Atemzug auszudrücken, schrieben sie einen Vers.
Um einen Wandel voranzutreiben, rezitierten sie einen Vers.
Um Ungerechtigkeiten zu beseitigen, sangen sie einen Vers.
Alle Verse sind in diesem Buch versammelt, das wie eine kosmologische Abhandlung den Ursprung einer möglichen Zukunft erklärt: eine Summe von Versen, ein Pluriversum.

Die Spenden-Deadline haben wir bis zum 31. März verlängert. Wir suchen Unterstützung für die Herausgabe des „Pluriverse – A Post-Development Dictionary“ in deutscher Sprache.

Mehr als 100 Autor*innen stellen vielfältige wirtschaftliche, sozialpolitische, kulturelle und ökologische Konzepte, Weltanschauungen und Praktiken aus aller Welt vor. „Post-Entwicklung“ hinterfragt das herrschende westliche Entwicklungsmodell und zeigt Alternativen auf, die das Leben auf der Erde schützen und respektieren: Ein Pluriversum vieler möglicher Welten, das eine Vielzahl von Systemkritiken und Lebensweisen umfasst.

Dieses Lexikon möchte die laufende Debatte über die sozial-ökologische Transformation re-politisieren, indem es ihre Vielschichtigkeit herausarbeitet.

Das Buch ist all jenen gewidmet, „die sich für das Pluriversum einsetzen, die sich gegen Ungerechtigkeit wehren und Wege für ein Leben in Harmonie mit der Natur suchen“.

Die englische Erstausgabe erschien in Indien und wurde bereits auf Französisch, Italienisch, Portugiesisch und Spanisch übersetzt, weitere Sprachen sollen folgen. Wir möchten diese Vielfalt alternativer Lebensweisen auch für deutschsprachige Leser*innen erschließen. Helft bitte mit, dass dieses wichtige Buch breit und preisgünstig weitergegeben werden kann!

Ebenso wie die Originalausgabe soll auch das deutschsprachige Werk online und als gedrucktes Buch erscheinen. Bei fast 400 Seiten und angesichts steigender Preise sind wir auf Zuschüsse für die Herstellungskosten angewiesen, damit das Buch trotzdem günstig bleibt. Wir möchten den Verkaufspreis deutlich unter 20 Euro halten.

Wir möchten das Buch für etwa 15 Euro anbieten, darum sammeln wir weiter Spenden, auch über die ursprünglich angepeilten 4.000 Euro hinaus, denn die Druckkosten steigen. Jeder gespendete Euro wird dafür verwendet, den Preis niedrig zu halten (trotz mehr als 400 Seiten). Die Autor*innen und Herausgeber*innen (aus allen Kontinenten) haben keine Honorare erhalten, auch die Übersetzer*innen arbeiten unentgeltlich.

Das Buch wird bei „AG SPAK Bücher“ erscheinen. Träger des Verlags ist der gemeinnützige „Verein zur Förderung der sozialpolitischen Arbeit e.V.“, der Spendenquittungen ausstellen kann (bis 200 Euro reicht der Überweisungsbeleg). Nennung und Buch ab 100 Euro. Alle Spender*innen, die sich bis 31. März 2023 mit 100 Euro oder mehr beteiligen, werden als Unterstützer*innen genannt (sofern sie das möchten) und bekommen das Buch zugeschickt. Ab 500 Euro nehmen wir gerne auch euer Logo mit dem Spendenhinweis ins Buch auf. Bitte macht mit – am besten jetzt gleich! Spendenkonto: Verein zur Förderung der sozialpolitischen Arbeit eV. IBAN: DE 55 7001 0080 0094 4608 09 BIC: PBNKDEFF Verwendungszweck: „Spende Pluriversum“ + Euer Name und Anschrift (+ ggf. „keine Nennung“, falls Ihr als Unterstützer*in im Buch nicht genannt werden möchtet)

Wir freuen uns über jeden Beitrag! Alberto Acosta (für die Herausgeber*innen) – Hannelore Zimmermann und Waldemar Schindowski (AG SPAK Bücher) – Elisabeth Voß und Anna Katharina Voß

Englische Ausgabe online (pdf): https://globaltapestryofalternatives.org/_media/publications:en:pluriverse_a_post-development_dictionary.pdf

Zum Verlag: https://www.agspak-buecher.de Kontakt für Fragen, Hinweise etc.: Hannelore Zimmermann: spak-buecher@leibi.de, Tel. 07308 – 91 90 94
Elisabeth Voß: post@elisabeth-voss.de, Tel. 030 – 216 91 05 Ihr findet diesen Aufruf auch hier: www.netz-bb.de

von Paulo Freire zu Nordamerika

Nicht Paulo Freire selbst, aber einer in seinen Fußstapfen, Peter Mc Laren, hat 2016 einen spannenden Aufsatz über das Schulsystem in den USA geschrieben, dessen Anfang ich hier verlinken will, er vertieft grade auch meine decoloniale Arbeit mit dem Theater der Unterdrückten: kritische-praxis.blogspot.com/2023/09/revolutionare-kritische-padagogik.html

Laut Paulo Freire (1971) werden die Unterdrückten im Prozess der ideologischen Kolonisierung an eine scheinbar unbewegliche „Grenzsituation“ gedrängt, aus der es scheinbar keinen Ausweg gibt.

Martín-Baró warnt davor, dass „letztendlich die Wurzel des Fatalismus nicht in der psychologischen Starrheit von Individuen liegt, sondern in der Unveränderlichkeit der sozialen Bedingungen, unter denen Menschen und Gruppen leben und sich formieren“ (1994, S. 217). 

Er schreibt: „Wir können nicht vorschlagen, den Fatalismus loszuwerden, indem wir entweder das Individuum oder seine oder ihre sozialen Bedingungen verändern; was sich ändern muss, ist die Beziehung zwischen der Person und ihrer oder ihrer Welt, und das setzt sowohl persönliche als auch soziale Veränderungen voraus“ (1994). , S.217-218). 

Und solche Veränderungen – und Bewegungen für Veränderungen – sind immer historisch spezifisch. Während der Revolution gegen den Industriekapitalismus bemerkte Chomsky, dass Labour-Aktivisten vor dem neuen „Zeitgeist“ warnten: Reichtum anhäufen und alles außer sich selbst vergessen. 

Kritische Bildung: 

kritische_paedagogik

Revolutionäre kritische Pädagogik erhebt Anspruch auf das makrostrukturelle Unbewusste

Das makrostrukturelle Unbewusste meint für mich die Gestalt-Wahrnehmung der Lern-Umwelt der Lernenden und ihrer Begleitenden und ist die Herausforderung, ins Heute und in die Zukunft der Lernenden zu denken: Wie in der

Zukunftswerkstatt nach Robert Jungk

Den Begriff Zukunftswerkstatt prägte Robert Jungk schon in den 1960ern als neues Wort und Vorschlag, passt gut zum Ansatz für

Kritische Bildung 

Revolutionäre kritische Pädagogik erhebt Anspruch auf das makrostrukturelle Unbewusste

Übersetzt aus: https://www.academia.edu

Revolutionary Critical Pedagogy Staking a Claim Against the Macrostructural Unconscious 

von Peter McLaren, Chapman University,  College of Educational Studies 2016

Die Übersetzung ist noch in Arbeit, Absätze und fette Teile sind neu gestaltet, Link unten

Zusammenfassung

Kritische Pädagogik existiert heutzutage so prekär wie ein schäbiger Anbau an ein typisches amerikanisches Wohnzimmer. Ich beziehe mich auf den Haustyp, der den grundlegenden englischen Prototyp für das klassische amerikanische Gebäude bildete, das wir überall in Neuengland und an der Ostküste sehen. 

Wenn das Wohnheim in erster Linie für Bildung steht, dann sind wir kritischen Pädagogen so selten wie Hühnerzähne, die an die Rückseite des Hauses geschoben werden, Hausbesetzer, die unter einem schrägen Dach zusammengekauert sind, fingerlose Handschuhe tragen und unsere Blechbecher mit Brühe umklammern , Kekse aufspießen und von dem Tag träumen, an dem wir offizieller Teil der Architektur der Demokratie werden.

Diejenigen von uns, die revolutionäre kritische Pädagogik praktizieren, die die Nachtschicht der kritischen Pädagogik ausmachen, werden noch stärker marginalisiert. Unser Streben nach Demokratie in US-Schulen wird vom Lärm der darüber liegenden Salons und Kammern übertönt, die vergrößert werden, um Platz für mehr Richtlinien wie „No Child Left Behind“, „Race to the Top“ oder sogar den aktuellen „Common Core“ zu schaffen.

Charterschulen machen zwar nur einen Bruchteil aller Schulen im Land aus, werden aber in den Grundriss stärker aufgenommen als öffentliche Schulen in Gemeinden, die mit Arbeitslosigkeit und Schäden an der städtischen Infrastruktur zu kämpfen haben. 

Und was passiert, wenn Studierende diese Grundrisse verlassen und in das Universitätssystem eintreten? Hier geraten die Studierenden in eine bedrohlichere Struktur, weil ihnen der Anschein vermittelt wird, sie hätten eine gewisse Autonomie über den Prozess ihres Lernens, als hätten sie eine gewisse Kontrolle über die Produktion von Wissen und die Bildung ihrer eigenen politischen Subjektivität. 

Doch hier sickern leider kleine, als Wahrheit getarnte Konsumentenlaune aus den Schornsteinen der Wissensproduktion; Intellektuelles Chloroform weht aus den Hochöfen der Konzerne, die das gesamte System überragen, junge Gehirne betäuben und Träume in tiefen Schlaf versetzen.

Das Leben seit dem Jahr Null des Kapitalozäns bis zum Aufkommen der Technoökosysteme und ihrer giftigen und eutrophierenden Chemikalien war keine angenehme Reise. Bald werden wir in unseren Hörsälen die Noosphäre des menschlichen Denkens erforschen und dabei Paulo Freires Kritik an der „Bankiersbildung“ völlig harmlos erscheinen lassen. 

Die Arbeit der Lehrer wird routiniert und rationalisiert, bis hin zur Arbeit von Arbeitern (wie Henry Giroux es ausdrücken würde), die auf Selleriefelder Unkraut jäten. Was die Arbeitszufriedenheit in unserem überkommenen System der reaktionären Leistungsgesellschaft angeht, würde sich ein Walmart-Kassierer oder ein Best-Buy-Verkäufer erfüllter fühlen. 

Wie jeder wachsame Lehrer weiß, leben wir in einer Zeit verschärfter Rassen- und Klassenkämpfe in der US-amerikanischen Gesellschaft. Die Krise ist epidemisch und an unseren Schulen deutlich sichtbar. Während jede Generation versucht, auf dem Weg zur Befreiung voranzuschreiten, werden wir zurückgehalten, eingehüllt in das Gewölbe der Hybris wie in Bernstein eingefrorene Insekten, während die Bäume mit grünem Flüstern der Beunruhigung erfüllt sind.

Die Welt verwandelt sich in eine einzige Produktionsweise und ein einziges globales System und führt zur Integration verschiedener Länder und Regionen in eine neue globale Wirtschaft und Gesellschaft (Robinson, 2004). 

Wie William I. Robinson feststellt: Die Revolution in der Computer- und Informationstechnologie und andere technologische Fortschritte haben dem aufstrebenden transnationalen Kapital geholfen, große Produktivitätssteigerungen zu erzielen und Arbeitskräfte weltweit umzustrukturieren, zu „flexibilisieren“ und abzubauen. 

Dies wiederum hat die Löhne und den Soziallohn gesenkt und einen Transfer erleichtert von Einkommen zu Kapital und zu Sektoren mit hohem Konsum auf der ganzen Welt, die neue globalisierte, flexible Marktsegmente hervorbrachten, die das Wachstum ankurbelten. 

Es entstand ein neues Kapital-Arbeits-Verhältnis, das auf der Deregulierung, Informalisierung, Deunionisierung und der Unterordnung der Arbeit weltweit basierte. Immer mehr Arbeiter haben die Reihen des „Prekariats“ vergrößert – eines Proletariats, das in permanent prekären Bedingungen der Instabilität und Unsicherheit lebt.

Weiterlesen:

kritische-praxis.blogspot.com/2023/09/revolutionare-kritische-padagogik.html

„ins Blaue hinein … “ woher kommt das?

Ins Blaue hinein spielt nicht nur auf den blauen Himmel an, wenn man losgeht oder fährt, wo einen die „Schusters Rappen“, also die Bundschuhe, Wanderschuhe hintragen … (auch die blaue Blume der Romantiker spielt herein)

Damals war es noch möglich, auf Straßen zu gehen und von gelegentlich anhaltenden ersten Autos, Kutschen, Lastwagen mitgenommen zu werden oder auf gemütlich trottende Ochsenfuhrwerke aufzuspringen:

Ziel war, hinaus in die Natur, vielleicht bei Bauern etwas gegen Mithilfe zu bekommen, jedeR eine Zeltbahn, eine Decke für die Nacht, jemand eine Klampfe oder Laute,

Wandervogel: Vom Faschismus überdeckt

Im Wandervogel seit 1906 sind mehr als hundert Jahre mitten in der europäischen Geschichte enthalten: Der Aufbruch am Monte Verità der Anarchisten, Lebensreformer*innen und SozialistInnen im Sanatoriums-Traum von Ida Hoffmann und ihrem Lebensgefährten Henri Oedenkoven , mit Karl und Gusto Gräser, … besucht von Gustav Landauer, Erich Mühsam und sein damaliger Freund Johannes Nohl, vielleicht auch Kurt Eisner, sicher Franziska Reventlow … und dem Freud-Schüler und Psychoanalytiker, Teilzeit-Schwabinger und Verkünder der Freien Liebe Otto Gross und die NN Schwestern …

ein Jahrzehnt später das Ende von militaristischem Adel und klerikaler Monarchie, ihrem königlich-kaiserlichen Kriegstreiben … wirkte auf die Jungen: Schon als kaum 10-jähriger war Robert Jungk auf den ersten berliner Jungen in bündischen Klamotten gestoßen, in kurze Hosen und mit offenem Kragen, im Russenhemd …

und ein paar Jahre an jedem freien Wochenende mit den anderen des (in seinem Fall jüdischen) Wandervogel ins Blaue getrampt, auf Ochsenkarren und Schusters Rappen, an Lagerfeuern und mit Klampfen und Zupfgeigenhansel: So verbreitete sich einmal die Demokratie und Selbstorganisation in Zeiten der autoritären Schulmeister, bis sie vom „3.Reich“ in der Hitlerjugend gleichgeschaltet wurden.

Ein in Ulm und München aufflackernder Widerstand: Die Wandervogel-Geschwister um Hans Scholl und Willi Graf

… und eine verdrängte kommunistische Geschichte des Widerstands: Hier hatte die Mutter von Hans Beimler, dem es durch Freunde gelungen war, aus dem KZ Dachau zu fliehen, und darüber ein Buch zu schreiben, zur Zeit seiner Geburt wohl gewohnt … „an der Kreppe“ in Haidhausen, damals ein billiges Vorstadt-Viertel …

Netzwerktreffen Zukunftswerkstätten 2023 am 21. Oktober in Salzburg

Es ist wieder soweit! Wir laden herzlich ein zum Treffen 2023 des Netzwerk Zukunftswerkstätten, das am 21. Oktober in der Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen in Salzburg stattfindet. Im Hauptteil des Treffens geht es um den Erfahrungsaustausch über aktuelle Zukunftswerkstätten-Projekte sowie um thematische Anliegen der Teilnehmenden. Danach sprechen wir darüber, wie wir im Netzwerk weiter tun: aktueller Stand der Moderierenden-Datenbank, Angebot neuer Webinare, Vorbereitung des Netzwerktreffens 2024.

Wir starten mit einem gemeinsamen Frühstück ab 9 Uhr, ab 10 Uhr wird gearbeitet. Ab 16 Uhr ist wie zuletzt auch der Austausch mit jenen geplant, die nur online dabei sein können. Das Treffen endet um 17 Uhr. Danach können wir gerne gemeinsam in einem Salzburger Gasthaus feiern.

Robert-Jungk-Bibliothek, Robert-Jungk-Platz 1 / Strubergasse 18, 5020 Salzburg

Es gibt keinen Teilnahmebeitrag. Unterkünfte sind bitte selbst zu organisieren.
Hier geht es zur Anmeldung für die Vorort- und Online-Teilnahme
Bei Rückfragen meldet euch bei Hans Holzinger.

Solltet ihr für das Wochenende noch kein Hotel gebucht haben, können wir euch das Hotel Hohenstauffen empfehlen, wenn ihr bei der Reservierung dazu sagt, dass ihr über die Robert-Jungk-Bibliothek kommt, gibt es Zimmer mit Frühstück zum Sonderpreis von € 85,-.

Peter Stephan Jungk über das Wirken seines Vaters und die Zukunftswerkstätten

Netzwerk Zukunftswerkstätten

In einem Interview mit den Salzburger Nachrichten wurde Peter Stephan Jungk gefragt, was vom Wirken seines Vaters bleiben wird. Dieser antwortete: Wenn ich gefragt habe: „Vater, was bleibt von dir?“, hat er gesagt: „Das Wichtigste wären mir die Zukunftswerkstätten. Ich glaube, die werden bleiben.“ Das hat er richtig eingeschätzt, so Peter Stephan Jungk.

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„Wohnen“ Mi 10.Mai 21 h auf Radio Lora 92,4

Gegensprechanlage zum „Wohnen“ in München Mi 10.Mai 21 h auf Radio Lora 92,4 und zu Haus- und Wohnprojekten

Mit Unterstützer*innen der Wörth8! Ein Haus, das gemeinsam von den Mietern und vielen Unterstützern gekauft werden soll: Leg hier dein Beton-Geld an!

„Seit unserem letzten Newsletter vor 6 Wochen hat sich einiges getan. Inzwischen haben wir 57% der für den Kauf benötigten Summe beisammen. Dafür ein riesengroßes Dankeschön!

Der Verein Wörth8 e.V. ist jetzt offiziell eingetragen und wir sind dabei die Wörth8 Haus GmbH notariell bestätigen und eintragen zu lassen. Unsere Öffentlichkeitsarbeit ist wieder voll in Fahrt: Am Osterwochenende waren wir ganz groß in der TAZ taz.de/Haeuserkampf-in-Muenchen vertreten, vergangene Woche beim Bayerischen Rundfunk in der Abendschau
www.ardmediathek.de/video/abendschau-der-sueden/das-ist-unser-haus

Wir haben unsere Initiative auf der Bürgerversammlung Haidhausen vor vielen Politiker*innen und Bürger*innen vorgestellt, haben uns beim Mieter*innenstammtisch vernetzt und mit vielen Leuten gesprochen, die wie wir um ihr Haus kämpfen. Durch all diese Öffentlichkeitsarbeit und dem Wohlwollen von euch Unterstützer*innen haben wir inzwischen über 1.8 Mio EUR an Absichtserklärungen beisammen.

In den nächsten Wochen wollen wir uns noch sichtbarer machen im Viertel und der Stadt und weitere Unterstützer*innen gewinnen, die mit uns den „Leuchtturmbau zu Haidhausen“ (siehe Artikel in der Bayerischen Staatszeitung .woerth8.de/assets/pdf/Staatsanzeiger errichten wollen.

Am 2. Mai werden wir mit einem Infostand am Weißenburger Platz sein. Unser ursprünglich für April geplanter Aktionstag in der Wörthstr. 8 wird am 6. Mai ab 14 Uhr stattfinden. Vor dem Haus wird es einen Infostand geben. Im und aus dem Haus heraus Musik (monobob). Dazu Informationen über das Projekt und das Mietshäuser-Syndikat, eine Fotoausstellung im Treppenhaus, Getränke und ein Buffet in Hinterhof. Kommt gerne vorbei!

Eure Absichtserklärungen bilden ein starkes Fundament. Dennoch bedarf es wohl noch einige Wochen, um die Finanzierung zu sichern. Deswegen weiterhin die Bitte an euch, die ihr unser Projekt kennt und schätzt: sagt es weiter, teilt es über eure Kanäle, wir brauchen noch viel mehr Unterstützer*innen wie euch! Wir sind derzeit sehr zuversichtlich und hoffen, bald mit dem Eigentümer ganz konkret werden zu können und bis Ende des Sommers gemeinsam mit euch unser Ziel zu erreichen!

Herzliche Grüße aus der Wörthstraße 8 !“  – und wohl auch Infos aus der Görzer Ramersdorf

Bericht und Pläne für das Wohnprojekt zum Gemeinwohlwohnen, zu Wohngenossenschaften wie Kooperative Grossstadt Koogro und vielleicht auch zum Projekt um das demnächst frei werdende alte Justizzentrum in der Nymphenburgerstraße:  abbrechenabbrechen.de

Reichlich Gelegenheit, mit zu reden: www.lora924.de: 089 – 489 523 05

Webinar am Do 6.4.23 ab 18h: Zukunftswerkstatt

Webinar „Zukunftswerkstätten und Selbstorganisation“ 6.4.2023 18.00

Der Ablauf einer Zukunftswerkstatt ist die beste Voraussetzung, eine bestehende oder eine neue Gruppe für eine gute Selbstorganisation vorzubereiten. Es geht darum, alle Betroffenen und Interessierten zu einem Thema / Seminar einzuladen, gemeinsam die Kritikphase durchzuarbeiten, also die Grundlagen des Problems zu erfassen und zu formulieren, dann die positive Wendung der Problematik zur Utopie im und für den gesellschaftlichen Wandel zu erweitern, schließlich die Strategie für ein gemeinsames Vorgehen zu entwickeln – aus den eigenen und zu mobilisierenden Kräften. Beispielen aus der Praxis des Leiters folgt ein Erfahrungsaustausch über gelungene oder auch gescheiterte Selbstorganisationsprozesse durch Zukunftswerkstätten.

Leitung: Fritz Letsch, Moderator, Theaterpädagoge, FairMünchen
Host: Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen, Carmen Bayer, Hans Holzinger
Termin: 6. April 2023 18.00 – 19.30
Link wird nach Anmeldung zugesandt

Hier geht es zur Anmeldung.

Zukunftswerkstatt für Menschenrechte

Ein alter Gegner der allgemeinen Menschenrechte sind die Religionen: Frauen gleichberechtigt?

Recht auf Leben für alle? Lebensbedingungen für alle, die nicht wie Todesstrafe wirken? Todesstrafe?

  Die Religion ist der Seufzer der bedrängten Kreatur,
  das Gemüt einer herzlosen Welt,
  wie sie der Geist geistloser Zustände ist.
  Sie ist das Opium des Volkes. 

Karl Marx

Die Herren der Kirchen hatten vor gut 100 Jahren gegen Semitismus gepredigt, und die alte „göttliche“ Ordnung gegen die demokratischen Entwicklungen der Räte, der Sozialisten und der Demokraten der Weimarer Republik wieder herstellen wollen. Unterstützt von den Reichsten des Landes, gab es – bis heute – sehr viel Geld dafür:

Die „Fürstin“ hat eines der deutlichen reaktionären Weltbilder, die von Anti-Feminismus (gegen Abtreibung und Gleichberechtigung) bis zu katholischen Rückschritten reichen, und wie sie als größte Besitzerin Regensburger Immobilien und Wälder auftritt: Eine geistige Reichsbürgerin? http://thurn-und-toxisch.de

Religion ist aber auch der Untergrund des Chauvinismus, der vermeintlichen Höherwertigkeit, die mit den schlechten Gewohnheiten des Kapitalismus, die anderen für sich arbeiten zu lassen und den Mehrwert abzuschöpfen, exklusiv zu privatisieren, zum Faschismus werden kann, der sich selbst überhöht und mit Ausgrenzung und Rassismus die Welt kolonial beherrschen will.

Unser NATO-Kriegszustand erzählt, wie früher auch in allen Kriegen, von der Bosheit der Anderen, verschweigt das eigene kriegerische Treiben und stellt sich unschuldig dar: Die Religionen dienen mit den Theologie-Künsten der Kleriker, der vor allem männlichen Priesterschaft, den Feind- und Unschuldsbildern, die alten Schriften der Bibel produzieren einen Weltuntergang, den die Ökologie ohne Auto- und Rüstungswirtschaft nicht bräuchte.

Schulden: Die letzten 5000 Jahre

Durch meine Schuld, durch meine übergroße Schuld: Die Erbsünde der Bibel wächst sich über das Börsen- und Zins-System zum kapitalen Faschismus der Verwirtschaftung aus, die den Konsum der Güter der Erde als vermeintlichen Besitz zum Müllberg macht.

Es gab einmal eine Theologie der Befreiung, die aber von der vatikanischen Politik weitgehend bekämpft und ermordet wurde:

  Das Aufkommen der Theologie der Befreiung in Lateinamerika ist nach meiner Meinung 
  das wichtigste Ereignis der Theologiegeschichte in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts. 
  
  Falls jemand dies für eine allzu steile These hält, 
  will ich mit meiner noch steileren Vermutung nicht hinter dem Berg halten: 
  
  Was in der Dritten Welt heute religiös und theologisch geschieht, 
  sollte mit der europäischen Reformation des 16. Jahrhunderts verglichen werden.

Dorothee Sölle: Rüstung tötet auch ohne Krieg.

zeitschrift für befreiende pädagogik 17 – 18 / 1998 © bei den Verfassern Theologische Kontexte der Befreiung, Befreiungstheologie in Deutschland. http://joker-netz.de/befreiungstheologie.htm

Die Einen hatten ihre Religion mit magischem Glauben und Mythen festgehalten, die Anderen sehen weiter ihre Privilegien und Sicherheit in ihrer gemeinschaftlichen und persönlichen Verbindung zu ihrem Gott. Der Rest nutzt die nostalgischen Gefühle der Feiern, der Essen und Geschenke, der Musik.

Die Theologie der Befreiung oder auch Befreiende Theologie war zuerst eine südamerikanische Bewegung des Selbst-Ermächtigen in Kritischem Denken bei gleichzeitiger gegenseitiger Stärkung in einer dort oft indigenen Gemeinde, die das Evangelium in die Tat umzusetzen bereit war:

Ihre Ausbreitung wurde durch den Antikommunismus der reaktionären Kräfte im Vatikan wie Opus Dei durch Folter, mit Zustimmung der Päpste zu Militärregierungen und durch zahlreiche Morde bekämpft, wird aber nicht aufzuhalten sein: Dom Helder Camara, Oscar Romero, Ernesto Cardenal …

Religion ist aber auch der Untergrund des Chauvinismus, der vermeintlichen Höherwertigkeit, die mit den schlechten Gewohnheiten des Kapitalismus, die anderen für sich arbeiten zu lassen und den Mehrwert abzuschöpfen, exklusiv zu privatisieren, zum Faschismus werden kann, der sich selbst überhöht und mit Ausgrenzung und Rassismus die Welt kolonial beherrschen will.

Unser NATO-Kriegszustand erzählt, wie früher auch in allen Kriegen, von der Bosheit der Anderen, verschweigt das eigene kriegerische Treiben und stellt sich unschuldig dar: Die Religionen dienen mit den Theologie-Künsten der Kleriker, der vor allem männlichen Priesterschaft, den Feind- und Unschuldsbildern, die alten Schriften der Bibel produzieren einen Weltuntergang, den die Ökologie ohne Auto- und Rüstungswirtschaft nicht bräuchte.

Schulden: Die letzten 5000 Jahre

Durch meine Schuld, durch meine übergroße Schuld: Die Erbsünde der Bibel wächst sich über das Börsen- und Zins-System zum kapitalen Faschismus der Verwirtschaftung aus, die den Konsum der Güter der Erde als vermeintlichen Besitz zum Müllberg macht.

Warum enthält das Präsidentensiegel Pfeile?

Weil Federation der Indianerstämme den Anstoß zur US Federation wie auch Verfassung gab.

Warum verkleiden sich die rebellischen britischen Kolonisten beim Aufstand gegen die Krone als Indianer? Weil sie von ihnen und ihrer indianischen Nachbarschaft sich den Freiheitswillen gegen feudale Obrigkeit abgeguckt haben.

David Graeber, der Anarchist — seine anthropologischen Thesen werfen neues Licht auf das, was wir Demokratie nennen. Damit können Karl Mays Winnetou und Old Shatterhand nicht mithalten :))) Wolfgang C.Goede im http://Netzwerk-Gemeinsinn.org

Mittwoch 11. Januar 2023 ab 21h
Gegensprechanlage auf http://Lora924.de

Mittwoch, 11. Jan, 21h, kommt Wolfgang C. Goede in die Gegensprechanlage auf http://Lora924.de und bespricht mit mir das Buch

Mythos Aufklärung – Mythos Westen

ein lesenswertes Buch, meint Wolfgang Goede, David Graeber ist auch Autor des Bestsellers DAWN/ANFÄNGE.

Dazu eine Veröffentlichung im FREITAG: Dass Indigene die Aufklärung erfanden und damit die Französische Revolution inspirierten. https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/montesquieu-john-locke-rousseau-die-aufklaerung-stammt-von-den-indigenen

Einen Westen hat es nie gegeben & Fragmente einer anarchistischen Anthropologie

In seinen »Fragmenten« lädt David Graeber dazu ein, sich eine intellektuelle Praxis vorzustellen, die bisher nur als Möglichkeit existierte: eine anarchistische Anthropologie. https://unrast-verlag.de/index.php/neuerscheinungen/einen-westen-hat-es-nie-gegeben-fragmente-einer-anarchistischen-anthropologie-detail

Mythen: Unsere Erzählungen, die Welt zu verstehen – oft auch giftige Mythen nach Paulo Freire

Schuld(en) sind ein Thema, das sich durchzieht:

Wer ist schuld an, wer ist wem was schuldig, selber schuld, dass DIE verhungern, verdursten, an der Hitze verrecken … Othering nennen das junge Soziolog*innen, Kolonialismus- und Rassismus-Kritisierende, wenn sich Menschen von den Gefühlen für andere abwenden, abgrenzen, sie zu Feinden oder Fremden erklären, wie wir es gerade bei primitiven Mitmenschen zu russisch Sprechenden erleben.

David Graeber hatte mit „Schulden, die ersten 5000 Jahre“ eine Grundlage beschrieben, wie uns mit den Religionen die „Erbsünde“ bei gebracht wurde, die uns dann in den Kapitalismus getrieben hat.

Gott und Staat bei Bakunin

Michail Bakunin aus russischem Adel stammend, hatte die Zaren als preußische Fürsten kennengelernt, die Aufklärung in den Gedanken von Feuerbach, Hegel, Schelling verehrt und in anarchistischen Prinzipien gegen den Zentralismus und die Idee der Diktatur des Proletariats durch eine Einheits-Partei bei Marx verteidigt.

Karl Marx hatte mit Friedrich Engels die Zentralisierung der sozialistischen Gruppen betrieben, Michail Bakunin hat bis heute mehr Einfluss auf die südlichen europäischen und amerikanischen Länder, die nicht so sehr an Parteien, an Zentralismus und Planwirtschaft glauben.

Und: Wie können sich Kirchen gegen Menschenfeindlich abgrenzen?

Sie tun das bereits? Mit welchem Erfolg? Die Beteuerungen nach jedem Anschlag machen auch die Politiker*innen, die auch gerne Autos, Gebäude und Waffen segnen lassen.

Was würden wir wirklich als Abgrenzung erleben, und auch so ein durchgeknallter schießwütiger Rentner? Ich denke an eine Geste, wie sie seit Willy Brandt in Warschau nicht mehr vorkam, denn das Händchen-halten von Kohl mit Mitterand war dagegen geschäftlich. Eine Zukunftswerkstatt dazu?

2023 Jahr der Menschenrechte

Das Nordsuedforum #München bereitet eine Veranstaltungsreihe vor, doch kann ich mir ohne eine gründliche Kritikphase auch zum Thema Kirchen und Faschismus keinen wirklichen Anfang vorstellen, der über das allgemeine idealistische Appellieren hinausgeht:

Analyse: Rolle der Kirchen in Kriegen und Demokratie

Utopie: Befreiende Elemente des Evangeliums in die Politik tragen

Strategie: Nach Schuldbekenntnis das Vermögen für Reformen einsetzen

25. Juni – 01. Juli „Mietmarktstand“ auf dem Viktualienmarkt

Kollektiv PointOfNoReturn P.O.N.R.

im Rahmen der Siebten Architekturwoche des BDA eröffnen wir vom 25. Juni – 01. Juli den „Mietmarktstand“ auf dem Viktualienmarkt.
Wir möchten in verschiedenen Formaten die Frage stellen: „Wie lässt sich bezahlbarer Mietwohnraum in München schaffen und unterhalten?“

Die Eröffnung des Mietmarkstands findet am Samstag, den 25. Juni 2022 ab 11.00 Uhr statt.

Wir, das Kollektiv P.O.N.R., starten bei einem Spiegelei-Brunch eine Zeitreise,
die einen optimistischen Blick auf die kommenden zwei Jahre wirft.
Zu dieser Veranstaltung laden wir euch ganz herzlich ein! 

Nach erfolgreicher Zeitreise öffnet sich der Mietmarktstand die Woche über als Plattform,
auf der verschiedene Akteur*innen ihre Visionen und Lösungsansätze zeigen.
Das Programm hierzu findet ihr unter www.ponrkollektiv.de/mietmarktstand

Wir freuen uns darauf, euch am Mietmarktstand zu sehen!

Herzliche Grüße, eure Leila, Nick, Niclas, Nikola, Maria, Matteo, Janina, Jonas und Sophie vom Kollektiv P.O.N.R. 

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Kollektiv PointOfNoReturn ponrkollektiv.de  instagram.com/p_o_n_r  

Link Siebte Architekturwoche: www.bda-bayern.de/events/stadtleben/

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